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Trübe, nach Mittag etwas Regen. Den Vormittag beim Grafen, dann mit Therese, Gabrieli, Neumann auf die Glacis. Neumann war unser Gast. Durch Kárners Bedienten schickte ich den 1. Akt und schrieb, dass die Neumann mit ihrem Mädchen kommen würde. Meinem Bruder empfahl ich ihm dringend, ihn zum Fürsten Paul zu bringen, wenn noch keiner aufgenommen. Nach Mittag kam Neumann mit Familie, sie spielten mit Therese, Goldmann und Gabrieli Lotto. Neumann, Wilhelm und ich gingen in die Brigittenau, um die Einteilung der Bürger-Kavallerie zu sehen. Wohlleben, Leeb und viele 100 Menschen waren versammelt. Wir verließen bald den Platz und spazierten hinab zum Jägerhaus, aßen Kalb und tranken Bier, gingen auf dem Damm gegen Nussdorf und kamen erst gegen 8 h zurück. Einen Augenblick gingen wir noch ins Burgtheater „Savoyarden“ und „Winzer“. Eine Stunde schrieb ich noch, dann ins Bett. Therese hatte Zahnweh und Reißen im Kopf.
Band 05 (V.), Seite 118v
23.03.1806
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