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Nass, kalt, kotig. Vormittag beim Grafen. Therese hatte Besuch von der Kammerjungfer der Cavriani, die sie im Namen ihrer Gräfin dringend bat, ihren schwarzen Schal zu putzen. Mittags allein. Nach Tische kam der junge Kutschersfeld, mit dem fuhren wir zu seiner Mutter, um da die Masse zu einem Spiegel zu nehmen. In der Nacht starb sie. Ich fand sie ganz entstellt und erschrak über sie, Therese blieb im Wagen. Den Nachmittag arbeitete ich. Abends ins Burgtheater „Maria von Montalban“, Therese sang sehr brav, welches mich freute. Leeres Theater. Man kann wenig geben, es sind 14 Individuen krank.
Band 05 (V.), Seite 117r
08.03.1806
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