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Den ganzen Tag Schnee, Regen und mitunter das unerträglichste Tauwetter. Es war ein mörderisches Wetter. Früh zum Grafen, zu Cherubini wegen einer Loge, er hat heute seine Einnahme im Kärntnertor-Theater „Faniska“. Mit Reimann ins Quartier von Keglevich wegen einem Bette, dann mit Vadász, der mich schon früh aufsuchte, zum Perinet wegen einem Gelegenheitsstück zur Vermählung Leopoldinens am 17. April. Wir verabredeten alles. Vadász war unser Gast, wir sprachen vom Eisenstädter Feste etc. Nach Mittag arbeitete ich zu Hause, schrieb an Keglevich. Abends ins Kärntnertor-Theater, volles Haus, der ganze Hof erschien. Ich traf Compagnie, plauderte mit Schikh, der erst von Brünn kam, und mir vom Tod der Mayer, seiner Direktion, dem Engagement künftiger Schauspieler und Sänger und der Einrichtung eines kleinen Balletts sprach, dann mit Mayer an der Wien, Kridl, war eine Zeitlang auf dem Theater und so passierte der Abend angenehm. Therese war ein paar Stunden bei Schreibers.
Band 05 (V.), Seite 116v
03.03.1806
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