Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3131]

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In der Nacht und morgens schneite es. Kein Theater wegen Leopolds Tod. Ich arbeitete, Therese ging nach 9 h mit Goldmann den kranken Koch besuchen, dann zu Neumann. Ich kam nach, war vorher bei Braun, der sich bessert. Rangierte die morgige Abreise des Urban und Lorenz, und wir gingen zur Schäferin speisen. Der Kot verdarb unsere Unterhaltung. Wir aßen gut, waren munter. Nach Tisch kam Czermak, wir tranken Kaffee, blieben bis nach 4 h und begleiteten die Weiber bis zur Kotgasse. Dann begaben wir uns in die Josephstadt zum Gschlössl, da fanden wir Stegmayer, Seyfried, Röckel, Neukäufler Sohn und Souffleur. Wir blieben bis 8 h, ich holte Therese bei Neumann ab, die Lotterie spielten und um 9 h nach Hause. Der Wind war heftig und schneidend kalt.
Band 05 (V.), Seite 116r
28.02.1806
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