Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3128]

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1806
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Schön. Im Kärntnertor-Theater „Faniska“, Oper in 3 Akten aus dem Französischen von Sonnleithner, Musik von Cherubini, einem der Direktoren des Konservatoriums in Paris. Früh schrieb ich zum 2. Mal an Fuchs, wegen Melzer (?), Urban, da ich einen Brief erhielt, worin er wegen Lorenz (?) schrieb. Zum Braun, der besser ist, und zum Grafen. Er fährt heute nach Preßburg. Später in die Probe von „Faniska“, um mit Urban zu reden, dann auf die Börse. Mittags allein, nach Mittag arbeitete ich zu Hause. Abends ins Kärntnertor-Theater, gedrängtes Haus, alles voll Erwartung. Cherubini dirigierte selbst. Die Ouvertüre, Introduktion und 1.Finale gefielen sehr. Mit dem weiblichen Chor, der Fier (?) als Moska war man nicht zufrieden. Im Ganzen bestätigte sich meine Meinung, dass es kein großes Glück machte. Therese war den Abend allein, vorher machte sie eine Krankenvisite bei Bulla.
Band 05 (V.), Seite 116r
25.02.1806
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