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Meine Augen schmerzen mich sehr, ich ließ Eckhart rufen. Vormittag beim Grafen, wo ich mit Balassa wegen meinem Schmalz sprach. Mittags allein, nach Tische und abends zu Haus, ich kann wegen Augenentzündung nicht ausgehen. Heute gaben wir den Kohlischen, Kridl und Brandl Reserl Redouten-Blletts zur sogenannten Fastenredoute. Bei mir war Hampel und avisierte, dass heute noch Kárner mit dem Hauptmann Seitz von Eisenstadt komme, und ich kann nicht ausgehen, welches mich sehr schockiert. Ich sitze, habe Hollerblüh-Säckchen auf den Augen und kann nicht ausgehen. Abends waren Therese und ich allein, außer einem Besuch von Leiblakai Haas, dem Gänsbacher, welcher den Antrag auf Eisenstadt refüsierte, und dem Choristen Urban (?), der darum bat. Therese las mir vor, ich schlief aber bald ein, Therese auch. In der Redoute war ein Qualm zum Ersticken, man konnte sich nicht rühren.
Band 05 (V.), Seite 115r
13.02.1806
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