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Neblig, manchmal ein heiterer Sonnenblick. Den Vormittag beim Grafen und Balassa. Graf. Louis kam gestern an. Mittags waren Mayer von Hetzendorf und Frau unsere Gäste. Nach Tische schrieb ich, expedierte an Keglevich, ging zu Sibert (?) und Czermak, dann zu Reimann wegen Graf Johanns Blumentisch. Mit Reimann machte ich aus, dass der große Toilettespiegel zu Theresens Geburtstag fertig werde. Abends ins Theater an der Wien, zum 3. Male „Zwei Schwestern von Prag“, Baumann als Krispin. An der Wien war der Graf, ziemlich voll, ich fand Compagnie. Baumanns Arien wurden zum Teil auf mein Klatschen repetiert, er sang andere Texte und am Ende dankte er singend ab, wie ungefähr in Eisenstadt. Therese sang im Kärntnertor-Theater „Maria von Montalban“. Heute erhielten wir Briefe von Fuchs wegen des Tenors Gänsbacher (?) anstatt des verstorbenen Richter (?), von Kleinheinz (?) aus Brünn und von Ochs mit 30 fl. für die Souffleurs. Zu Hause hörte ich, dass Therese sehr schön sang.
Band 05 (V.), Seite 115r
11.02.1806
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