Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3106]

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Heiter, ich freue mich auf das bessere Wetter. Vormittag zu Haus. Der junge Spina besuchte mich, mit diesem plauderte ich von Brünn, der Austerlitzer Schlacht, dem Verderben der Russen etc. Ich ging ein bisschen aus, las im Burgtheater „Hausfreunde“, im Kärntnertor-Theater „Claudine“ und „Vologesus“. Ging wegen Bestellung zum Würth, ließ meine Bestekke einkitten, dann mit Therese, Nina, Czermak und Dirnbacher, eine Promenade auf die Bastei zu machen. Mittags allein, nach Mittag kam Reimann, brachte Therese ihre Schmuckschatulle und versprach, ihr eine neue von Eschenholz zu machen. Therese blieb den Nachmittag und Abend zu Hause, ich aber ging ins Kärntnertor-Theater, langweilte mich und sah wieder Sechser und Kreuzer auswerfen. Ein Stück traf die Weissenthurn auf die Girlande. Beim Ballett war ich auf dem Theater; da ich aber Kopfweh bekam, ging ich nach Haus.
Band 05 (V.), Seite 114r
03.02.1806
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