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Heiter, aber sehr kotig. Früh schrieb ich an den Grafen, später zu Stessel, Theaterkanzlei, Kassa, dann ins Kärntnertor-Theater zur Probe von „Deserteur“, Ballett in zwei Akten zum Vorteil der Gladiateurs und Pantomimisten im Kärntnertor-Theater, vorher „La Muta“. Ein wahrer Jux. Ich unterhielt mich, sprach auch mit Joseph Weigl wegen Therese und dem Rechnungsstreich wegen Königin der Nacht. Mit Stessel speiste ich im Hotel garni sehr mittelmäßig. Nach Mittag zu Haus bis ½ 7 h, Krendl (?) war da und mit ihm ins Kärntnertor-Theater. War meistens bei der Kasse und überzeugte, was uns der Ballett, der totaliter ausgezischt wurde, uns für einen Jux gab.
Band 05 (V.), Seite 111r
08.01.1806
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