Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3074]

3074
1806
1
2
Stinkender, undurchdringlicher Nebel. Früh fand ich Therese auf den Schweiß besser, später aber litt sie sehr an Kopfschmerzen. Den ganzen Vormittag war ich mit meinem Grafen, Keglevich und Arnfeld (?) beschäftigt, nach 1 h kamen beide zu mir. Mittags allein, Therese lag. Nach Mittag fuhr ich zum Festetics'schen Gärtner und Hausmeister nach Penzing. Abends ins Burgtheater „Savoyarden“ und Pas de deux mit DeCaro, im Kärntnertor-Theater „Beide Klingsberg“. Therese hatte abends heftiges Fieber und Kopfschmerzen, die Ärmste muss wegen unzeitigem Verdacht strenge büssen. Ihre gestrige Erkältung in der St. Stephanskirche brachte ihr dieses zuwege. Abends regnete es so stark, dass ich beim Nachhause gehen ganz durchnässt wurde.
Band 05 (V.), Seite 110r
02.01.1806
Copyright © 2024 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b