Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [305]

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1798
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Heute frühstückte Ruschitzka bei mir; dann ging ich auf die Heuwaage wegen dem Kittseer Heulieferung, nachher arbeitete ich bis 2 h. Bei der Frau Nannerl speiste ich. Nach Mittag arbeitete ich wieder, dann auf ein Viertelstündchen zu Therese, welche im „Pirro“ sang und dann zu Seiler wegen meinem silbernen Etui, zu Siess auf die Landstraße, mit welchem ich in Geschäften arbeitete, dann in den Garten. Bis 9 h war ich schon zu Hause, da sprach ich mit dem Tonerl, der brachte mir Salat, dann kam auch der Stallmeister. Wir schwätzten ein Weilchen zusammen bis ½ 11 h, er erzählte, dass der Post-Heysl, der uns beiden Wohltaten zu danken hat, schändlich über uns schmälte.
Band 01 (I.), Seite 41r
08.06.1798
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