Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [303]

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Früh um 5 h stand ich auf und arbeitete bis 8 h, als ich zum Fürsten ging. Ich ließ vom Fürsten unterschreiben, sprach dann mit dem Grafen, er war sehr gnädig, welches mich beruhigte. Stessel erzählte mir auch, dass er sicher hörte, dass nun alle Einschränkungen schon gemacht und nichts mehr geschehen wird. Um 1 h ging ich nach Hause und arbeitete bis 4 h, besuchte die Ruschitzka und wir aßen beim Adler im Garten gebackene Hähnel, welches mir sehr gut schmeckte. Abends ging ich ins Bad an der Donau, fand die Mutter mit Therese und Stessel. Zusammen wandelten wir in die Stadt; Stessel empfahl sich beim Quartier und ich soupierte mit ihnen. Der Fürst fuhr heute nach Baden und auf der Straße fiel sein englischer Brauner tot zusammen.
Band 01 (I.), Seite 41r
06.06.1798
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