Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [301]

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1798
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Ein schwüler, düsterer Tag; mir war auch nicht wohl, ich hatte Magenschmerzen. Nach 8 h kam zu mir Mericzay wegen Abwägung des Heus, wir wogen bis 5 h; speiste mittags bei Frau Nannerl. Abends besuchte ich Stessel, welcher mir die vielen und undankbaren Verleumdungen der Burgerth’schen Familie erzählte. Die Zollerin kam auch zu ihm. Wir aßen Gefrorenes und später besuchte ich Therese, mit welcher ich über die Glacis spazieren ging. Abends soupierte ich da, aß aber nichts und ging früh nach Hause schlafen. Nach ½ 12 h weckte man mich. Bürgmayer (?) kam und bat um Herberge. Er kam mir sehr ungelegen, da ich schon gut schlief.
Band 01 (I.), Seite 40v
04.06.1798
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