Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3000]

3000
1805
10
20
Kalt. Am Vormittag beim Grafen, dann in Compagnie Promenade. Mit Schöpfer, da sich Passy von uns trennte, speiste ich in der Ungarischen Krone. Therese aß bei Kunz. Nach Mittag war ich allein zu Haus, arbeitete und ging dann ins Kärntnertor-Theater „Uniiform“, zum 1. Male ohne Gefecht, mit einer neuen Symphonie. Es war voll, ich suchte mir Compagnie, unterhielt mich aber sehr schlecht. Die ganze Oper verliert unendlich, erstlich durch das schlechte Arrangement des Militärs, dann durch die Verlängerung der ohnedies langweiligen Kerkerszene und das Leere (?) des 3. Aktes. Alles verließ das Theater sehr unzufrieden.
Band 05 (V.), Seite 92v
20.10.1805
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b