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Den ganzen Tag Regen. Bis nach 1 h war ich beim Grafen. Mittags allein, Goldmann leistete uns Gesellschaft. Die Kälte und Nässe verursachen mir Katarrh, ich muss sehr fürchten, übler zu werden. Rösner kam, Goldmann und mein Bruder, wir tranken zusammen Tee. Ich arbeitete, Therese blieb zu Haus, abends ging ich in beide Theater, im Burgtheater „Hausfreunde“, im Kärntnertor-Theater „Giulio Sabino“, mit neuer Arie vom Jos[eph] Weigl, die kein Glück machte. Ich unterhielt mich schlecht. Nach dem Theater aßen Therese, Goldmann und ich zusammen, hatten unseren Spaß wegen der Reiter, die vom Lebzelter zum Namenstag anreiten werden. So verstrich eine Stunde, nach 10 h ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 91r
11.10.1805
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