Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [298]

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Früh um 5 h fing ich zu arbeiten an, bis 9 h, dann ging ich in die Stadt und wartete bis 3 h nach Mittag beim Fürsten wegen Unterschreiben und Geld, ging indessen zum Bartenstein wegen Kalesch und zu meinem Schneider. Mittags aß ich beim Steindl und nach Tische besuchte ich Theresen; mit dem edlen, guten Mädchen unterhielt ich mich vortrefflich. Abends ging sie ins Bad und ich ins Kärntnertor-Theater, wo man den „Dorfbarbier“ und ein Divertissement mit einem englischen Solo, welches eine Solotänzerin aus Berlin. Mlle. Walther, eine niedliche Blondine, tanzte und ziemlich gefiel. Therese kam nach dem Bad ins Theater, Fuchs war auch da und so habe ich mich recht gut unterhalten. Nach dem Theater begleitete ich die Mädchen nach Hause, folgte ihnen nach und legte mich gleich ins Bett.
Band 01 (I.), Seite 40v
01.06.1798
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