Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2959]

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1805
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Trüb, nach Mittag und abends Regen. Gewöhnlicher Vormittag. Mittags waren Eckhart und Treitschke unsere Gäste, wir unterhielten uns gut. Ich ging mit Treitschke Becks Quartier ansehen. Wir gaben ihm zur Haussteuer einen Kaffee-Service aus weißem Porzellan, der ihn sehr zu überraschen schien. Neumann besuchte uns, dem verschaffte ich von der Wuschikin 150 fl. für eine Hofkammer-Obligation. Für Stessel besorgte ich sein Schatten-Porträt in Rahmen und Glas. Abends ins Burgtheater „Zayre“, Musik von Federici, Bertinotti als Zayre. Ich hörte sie zum 1. Mal, sie gefiel nicht; es war auch leer. Ich fand im 3. Stock Compagnie und blieb. Ich fand von Kárner einen Brief, wegen Hasenhut, Büchern etc., der mich denken machte.
Band 05 (V.), Seite 87r
09.09.1805
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