Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2957]

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1805
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Ein schöner, warmer Tag. Früh um 5 h weckte mich schon der Portier Wassermann mit einer Estaffette von Kárner wegen Weidmann, „Bettelstudent“, Bücheln etc. Ich besorgte alles, weckte um 9 h Weidmann, bestimmte „Das Findelkind“, „Heirat durch ein Wochenblatt“, „Komödie aus dem Stegreif“ etc.. Nach 10 h expedierte ich die Estaffette, dann wieder zum Grafen, zu Richart wegen Neumanns Obligation, dann nach Haus. Mittags mit Therese allein, nach Mittag kamen Neumann, Wallaschek, Eckhart, mit denen ging ich ins Brünnlbad baden. Vorher schrieb ich wegen Schiegl, dessen Wagen und Pferde einstellen, an Ringer und meine Mutter. Abends ins Burgtheater „Maria von Montalban“, ich ging ins Parterre. Es war wenig besetzt, ich sah um Compagnie, fand hie und da, sprach mit Ottinger (?), Richart etc. Die Oper ging nicht gut zusammen. Therese sang auch sehr mittelmäßig, sie hatte Schleim in der Kehle. Ich war sehr unzufrieden.
Band 05 (V.), Seite 86v
07.09.1805
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