Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2955]

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Früh starker Nebel, nach Mittag heiter. Therese hatte Probe von einem neuen Finale in der „Uniform“, wo das Schießen wegbleibt. In der Br[äuner ?]straße begenete ich Richart. Ich in die Theaterkasse, sah eben Treitschke mit seiner Braut, Madlene, der Mutter DeCaro und Narducci aus dem Augustinerkloster gehen. Therese sagte er, am 15. sei seine Verlobung. Ich war beim Grafen, Stessel, mittags mit Therese allein. Nach Mittag arbeitete ich, dann zu Wallishauser, der mich bat, Komödienbücher an Kárner zu schicken. Abends ins Kärntnertor-Theater; seit Nouseuls Tode zum ersten Male „Die Rückerinnerung“, die Rivolla anstatt Nouseul die Warden (?) Mich unterhielt das Stück, Brockmann spielte sehr hübsch, auch Lange, mit Rivolla war alles zufrieden. Ich fand Compagnie, plauderte mit Rohrweck, Caché, dann nach Haus. Therese sang im Burgtheater „Gebesserte Eigensinnige“, ich aß mit ihr noch Gefrorenes.
Band 05 (V.), Seite 86v
05.09.1805
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