Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2953]

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1805
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Trüb und kalt. Am Vormittag beim Grafen, in der Theaterkasse, strich auf dem Kohlmarkt und Graben herum. Plauderte mit Frankstein, traf Hampel, der von Eisenstadt kam, dann zum Speisen. Nach Mittag arbeitete ich, Hampel besuchte mich. Therese ging zu Großbauer und war den Abend bei der Gulyás. Ich machte mit Hampel mehrere Kommissionen, war im Münzhaus wegen Talern etc. Abends mit Stessel ins Theater an der Wien „Zauberflöte“, Menner als Königin der Nacht, ist nicht auf ihrem Platz. Im Parterre wenig Bekannte, im 2. Stock plauderte ich mit Braunfels. Ich begleitete Stessel nach Haus. Beim Taroni traf ich Hauptmann Till, mit diesem schwätzte ich ein Viertelstündchen, dann nach Haus. Heute war bei Therese der Richart Empfehlung, die arme Frau mit ihrer Tochter. Sie gab ihr so viel Trost als sie vermochte.
Band 05 (V.), Seite 86r
03.09.1805
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