Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2937]

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1805
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In der Nacht Regen, kühl, trüb. Therese badete heute zum 12. Mal. Nach dem Bad ging sie mit Nany in die Kirche, in mehrere Bäder, in den Park, wo ich sie um 11 h abholte. Ich schrieb, erwartete Kárner, machte einige Geschäftsbesuche, bei Baron Stuppan, Zinnicq, dann zur Gräfin. Kárner schickte seinen Tonl und kam nicht. Mit Therese, Nina und meiner Schwester ging ich über den Bach, in die Allee der Braiten zu spazieren. Sie gingen nach Haus, ich in den Park, wo sich die galante Welt versammelte. Ich fand Schmidt, Flad mit der Hantl (?) und Wunsch (?), Schmirer mit der Auffenberg. Zusammen gingen wir ins Bierhaus essen, waren alle an einer Tafel und recht guten Humors. Nach Mittag trank ich bei Paul Kaffee, dann nach Haus. Es regnete wieder; das ist doch unangenehm, jeden Sonntag Regen ! Therese, meine Schwester und ich gingen in den Wetzlarischen Garten, von da rückwärts hinaus durch den Park ins Theater. „Baul Bear (?) oder Die Zaubertrommel“, Oper in 4 Akten, elendes Zeug. Ich plauderte mit Flad, später kam Hampel von Eisenstadt, mit dem unterhielt ich mich durch das ganze Theater. Er hatte mit dem General Bubna zu tun, den ich ihn gleich im Theater sprechen machte. Nach dem Theater ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 83v
18.08.1805
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