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Abwechselnd Regen. Am Vormittag beim Grafen, mittags allein. Nach Tische arbeitete ich. Therese nähte auf der Csekonics gefärbtes Umhängtuch Börteln auf, womit wir ihr ein Geschenk machen. Abends im Burgtheater „Kleiner Matrose“, Pas de deux mit DeCaro und Gioja. Unterm Essen kam der Graf, machte mir einen Auftrag und nahm eine Portion Dalkerln mit. Nach Mittag kamen Rottruff, Polly und Goldmann. Im Theater sagte mir der junge Weidmann, sein Vater habe vom Mayer einen Brief erhalten, dass in Brünn keine Unruhen sind, dass er ihn und mich sehnsuchtsvoll erwarte, und doch geht der Mann nicht, weil er besorgt, er nimmt zu wenig ein. Ich suchte mir nach der Oper Compagnie, schlich herum, dann soupieren. Therese war den Abend zu Haus.
Band 05 (V.), Seite 77v
12.07.1805
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