Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2889]

2889
1805
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Abwechselnd Regen. Therese ist noch immer so schwärmerisch. Ich ging zu meiner Robot, die wohl die ganze Woche dauern mag. Ich fühle mich so schwach und muss immer angestrengt arbeiten. Mittags mit Therese allein, nach Mittag wieder zum Grafen, um 7 h ins Leopoldstädter Theater, zum 1. Mal „Harlekins Entstehung“, Pantomime in 2 Akten von Kees, Musik von Haibel. Ich traf da die Nitschnerischen, so war ich von Langeweile geschützt. Viel Spektakel, aber ohne Zweck, ohne Veranlassung. Am meisten missfiel mir der Zaubertanz mit dem Militär, sie gefiel nicht. Therese ist ruhiger, sie sang im Burgtheater in „Maria von Montalban“. Nach 10 h erst kam ich nach Haus.
Band 05 (V.), Seite 75v
01.07.1805
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