Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2856]

2856
1805
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Etwas trüb. Früh zum Grafen, Arbesser und Kárner, der aber nicht zu Hause war. Er besuchte uns und nahm Abschied. Mittags allein. Therese quält und martert sich mit Furcht, weil heute „Marie von Montalban“ und sie noch immer heiser ist. Ich war wegen meiner Obligationen bei Levy, er gab mir einen Taler, den ich Therese brachte, führte mir seine junge Frau auf, die mir singen musste, ihre Nichte akkompagnierte. Nach Tische ging ich zu Kárner, nahm Abschied von ihm und Hampel, und blieb, bis sie und die Kanzlei wegfuhren. Sonst arbeitete ich bis abends, ging einen Sprung zur Polly, die mich zu sich bitten ließ. Dann ins Kärntnertor-Theater, nach 2 Monaten wieder „Marie von Montalban“ Es war leer, Therese sang gut. Nach dem 2. Akt war ich auf dem Theater und gab Therese mein Bravo. Ich suchte Compagnie und fand Rauecker mit Masini (?) Nach dem Theater gleich ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 70v
29.05.1805
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