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Am Vormittag heiter, nach Tische Regen. Schlechte Marktzeit. Gewöhnlicher Vormittag, außer dass ich mittags 12 h ins Konzert von Müllers Xenorphicon im Redoutensaal [ging]. Es war sehr leer. Mir will das Geigen beim Instrument nicht besonders gefallen, es ist so unsicher, hat das Angenehme und Ausdrucksvolle einer Violine nicht und taugt zum Allegro gar nicht. Mittags allein. Therese ist heute mehr heiser als gestern und doch hatte sie Probe von „Crequi“ und am Abend im Kärntnertor-Theater „Uniform“. Nach Tische arbeitete ich. Meine Mutter führte ich ins Kärntnertor-Theater nicht, dann begab ich mich ins Burgtheater „Korb“ und „Tiroler“. Ging auf’s Theater um mit Hornung zu reden, dann ins Parterre, wo ich Compagnie traf. Vor dem Theater waren bei uns die Polly, Bulla, der ihr Bruder Freitags nach Krakau reist, und Csekonics. Letztere ging in die „Uniform“, wo ich sie und Therese mit Barbaras bediente. Mit Korner (?), den ich traktierte, speiste ich bei Riedl Rostbratl und Würstl.
Band 05 (V.), Seite 69r
15.05.1805
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