Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2831]

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1805
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Früh heiter, nach Mittag trübe. Früh um 8 h zum Grafen, wo ich bis Mittag war. Heute ritt die Kunstreiter-Gesellschaft des DeBach erstmals en parade durch die Stadt. Therese arbeitete und ich ging mit dem kranken Finettl spazieren. Mittags allein, nach Tische arbeitete ich. Heute sagte ich dem Keglevich derb die Meinung wegen seiner Anmerkung der Fiaker in einem Briefe. Mit Therese über die Bastei, wir begegneten den Gulyás und nahmen sie mit. Es türmten sich mächtige Gewitterwolken auf, donnerte, blitzte, und endigte sich in einem sanften warmen Regen, der die ganze Nacht anhielt. Abends begab ich mich ins Burgtheater „Geschwister“, Antonie Adamberger zum 3. Male als Marianne, danach „Verlegenheit durch Zufälle“, dann ins Kärntnertor-Theater „Jäger“. Um 9 h war ich zu Hause, arbeitete eine Stunde, dann ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 68r
04.05.1805
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