Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2829]

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1805
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Früh heiter, nach Mittag trübe. Früh zum Reimann, Högler, ins Haus etc.. Therese hatte Probe von „Raoul von Crequi“, Polly lud sich ein. Nach Tische kam die Goldmann und Wallaschek. Ich arbeitete. Um 4 h begaben wir uns ins Brünnlbad, um Neumann unseren ersten Besuch zu machen. Es war drückend warm und staubig. Sie war im Bade, er gar nicht zu Hause. Wir blieben eine Weile auf dem Badeplatz, da erschienen beide. Wir gingen in ihre Wohnung und ruhten aus. Um 6 h begann unser Marsch zur Hernalser Linie hinaus über die Felder hinaus ins Lerchenfeld zum Plamer in den Garten. Es war ein ganzer Zug. Es heiterte sich und wir genossen den schönen Abend, den der Mond im Kleinen noch verschönerte. Wir tranken Bier, aßen Lämmernes und Lungenbratl und kamen erst um 10 h zurück. Froh waren wir, Neumann erzählte von seinem Streit, den er wegen des Verweis-Dekrets mit Braun hatte, und dass Braun endlich selbes zerriss. Wallaschek begleitete Polly nach Haus.
Band 05 (V.), Seite 67v
02.05.1805
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