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Wie gestern Regen. Vormittag bei der Gräfin und Keglevich, dann gewöhnliche Promenade. Therese speiste bei der Mama, wo sie auch den Abend blieb. Ich ging zu Brandl, mit ihm zur Rottensteiner, die wegen ihrem Liebhaber, dem Schreiber, sehr in Verlegenheit war. Wir gingen also wieder und speisten beim Lampel auf der Hohen Brücke, dann ins Kaffeehaus zum Angerholzer. Von da nach Haus, wo ich arbeitete. Abends ins Josephstädter Theater „Zauberflöte“, Ballett in 2 Akten, vorher „Übereilung“, Lustspiel in 1 Akt, aus dem Englischen. Ich sprach mit Gerger und Rosenheim (?). Im Theater langweilte ich mich. Nachher soupierte ich gleich im Haus. Es waren Direktor und Direktrice, Rosenheim mit Liebhaber, Gerger, Rothe und Menschl (?), gewesene Brünner Schauspieler. Ich blieb bis ½ 11 h, dann nach Haus. Therese kam auch eben.
Band 05 (V.), Seite 65v
21.04.1805
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