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Abwechselnd Regen. Sehr früh zum Grafen, dann zu Brandmayer und Oberst Liederskron, wo ich lange blieb. Mittags waren wir allein, nach Mittag arbeitete ich, ruhte aus. Da kam der Graf zu uns, weckte mich und machte mir mehrere Aufträge. Abends ins Kärntnertor-Theater „Savoyarden“ und „Tiroler“. Im Parterre fand ich Schikh, der mir üble Neuigkeiten von Brünns Theaterdirektion, von der ganz verunglückten „Elise Valberg“, dem Fall der Mayer und Sanenz zu lesen gab. Die Sanenz wurde bei Auf- und Abgang belacht, und ihr Geliebter Fichtl (?) bezischt. Nach dem Theater soupierte ich etwas mit dem Wallaschek, dann ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 65v
18.04.1805
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