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Ostersonntag. Am Vormittag beim Grafen und eine kleine Promenade, weil Nitschner um 12 h den Wagen schickte. Ich sprach noch mit Kárner, der versicherte, nach Tische zu kommen, holten Koch ab und fuhren zum Nitschner speisen. Er wohnt in der Steingasse No. 164. Außer uns waren Zellenberg, Zeilern (?) mit Frau, ein Schulkamerad und einige Artillerieoffiziere Gäste. Wir wurden vortrefflich bedient. Nach Tische kamen der Richter (?) mit seiner Frau, der Vater der jungen Frau, später Kárner mit Hampel. Wir blieben bis ½ 7 h, da empfahlen Hampel und ich uns und gingen ins Schattenspiel zum Capelletti. Kárner führte Therese nach Haus, die Pauline war ihre Gesellschafterin, und fuhren in die Kantate „Anakreon“ vom Cherubini, die zum Besten der Wohltätigkeitsanstalten im Redoutensaal gegeben, und schlecht produziert wurde. Die Laucher, Müller und Maurer fielen ganz durch, es war auch leer. Beim Capelletti war eine schöne Gesellschaft, ich traf Compagnie und so verstrich der Abend angenehm. Erdödy, Pálffy, Glady (?), Delmonth (?) mit ihren Schönen, die 4 DeCaro, Angiolini, Gallet, Gioja, Horn (?), Ethmajor (?) etc. waren alle da. Um 10 h kam ich nach Haus und gleich ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 64v
14.04.1805
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