Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2799]

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1805
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Kalt, trübe. Vor Mittag beim Grafen, dann nach Hause. Mittags allein. Wir plauderten vom gestrigen Feste und waren noch sehr müde. Nach Mittag arbeitete ich, und um 5 h ließ mich der Baron Ludw[ig]. Baillon, Pächter der erzbischöflich Olmützer Herrschaft Neuhubel im Prerauer Kreise in Mähren zu sich bitten, um mit mir wegen dem Pensions-Institut zu reden. Er lässt sich aufnehmen und wird morgen erscheinen um mir das Geld zu verlegen. Dann ging ich ins Burgtheater „Savoyarden“ und DeCaros Pas de deux, von da an die Wien „Ehrenwort“, Mad. Hillers 2., ganz unglücklicher Versuch als Bar[onne ?]. Waldheim. Leeres Theater. Sie wurde mit angestrengter Arbeit vorgerufen. Auf der Galerie fand ich Compagnie, die Müller, Marquart (?) etc. Bei Therese war die Gabrieli. Ich langweilte mich, wozu auch die Erscheinung der verächtlichen Ritz mächtig beitrug. Nach 9 h ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 63v
02.04.1805
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