Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2778]

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1805
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Nebel, am Tage heiter. Therese ist besser, aber das Fieber quält sie. Früh besorgte ich einige Sachen zum Arrangement des 3. Stocks, dann zum Grafen. Therese hatte Besuch von Nina, Bulla, Goldmann und Rösner. Mittags allein, nach Tische arbeitete ich. Salieri und die Bulla kamen. Ich kaufte vom Slowaken 40 Ellen Leinwand. Abends ins Burgtheater „Nicht mehr als 6 Schüsseln“. Im Theater fand ich Scheiger, zu dem ich mich setzte, aber keinen Plausch hatte und ein paar Akte schlief. Heute nahm die Martini Abschied. Ich ging zur Pauline und trug ihr zum Auswaschen den Sisaca hin, der so schön quadrilliert ist, und sah wegen der bestellten Spitzen von Petinet nach. Heute ist bei Therese Müller großes Souper von 20 Personen, wozu sie unser Silber ausborgten. Therese befindet sich besser und hat kein Kopfweh.
Band 05 (V.), Seite 60v
12.03.1805
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