Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2776]

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1805
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Heiter, aber sehr kalter Wind. Am Vormittag zum Grafen, promenierte eine Weile und um 12 h nach Hause. Bei Therese am Bett fand ich die Hahnl und den Rösner. Therese übergab ich den Sisaca, 11 Ellen von Liebisch, welcher ganz besonders gefiel. Therese zeigte große Freude und dies machte mir Vergnügen. Therese befindet sich etwas besser, aber wegen Kopfschmerzen lässt sie sich Vesikator auflegen. Mittags aß ich allein, nach Mittag kamen Rösner, die Martini. Ich schrieb meiner Mutter. Abends ins Burgtheater „Beide Savoyarden“ und „Tiroler Jahrmarkt“. Im Theater fand ich Passy, die Köchin vom Wurmbrand und Augusta. Als mich Therese beim Nachhausekommen sah, fing sie vor heftigen Kopfschmerzen zu weinen an. Dies dauerte bis 12 h, das Fieber war auch heftig. Mich dauert die Ärmste sehr. Gestern kaufte ich für Therese zum Geburtsfest eine von Bändern genetzte Haube und den von Seide gewirkten Ridikül.
Band 05 (V.), Seite 60r
10.03.1805
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