Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2774]

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Gefroren. Therese befindet sich nicht wohl, sie leidet an Kopf- und Halsschmerzen. Am Vormittag beim Grafen, dann bei Richart, wo ich die Wuschikin traf. Aschkan speiste mit uns. Nach Tische machte ich mit dem Finettl einen tüchtigen Marsch, erstlich zum Bildhauer Ropatz (?), dann nach Gumpendorf zum Bildhauer und Bronzearbeiter Büsser (?), endlich ins Magazin zur Donau. Abends ins Burgtheater „Caliph“ und Pas de deux mit DeCaro. Die Oper gefiel heute noch mehr wie gestern und Therese spielte trotz ihrer Kopfschmerzen sehr brav. Im Parterre plauderte ich mit Levi, Weidmann, Passy, Giáy, Casanova etc. Den Anfang des Divertissements wartete ich ab, dann nach Haus, wo ich Therese schon im Paroxysmus liegen fand.
Band 05 (V.), Seite 60r
08.03.1805
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