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1805
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Trübe, abwechselnd Regen, in der Nacht goss es. Die Donau schwillt sehr an und droht auszutreten. Vormittag beim Grafen bis ½ 1 h, dann nach Haus, wo ich Gabrieli fand, die unser Gast war und den Abend bei Therese blieb. Therese hatte Probe vom „Caliphen“. Nach Tisch kam die Kutschersfeld mit dem Tierarzt Brune (?) und Frau, um sie mir aufzuführen und zu empfehlen. Später arbeitete ich, dann zu Scheiger, wo ich mit ihr schäkerte und mit Gottschlig von seinem unglücklichen Produkt sprach, und endlich mit ihm ins Burgtheater in die „Deutschen Kleinstädter“ ging. Es war leer und ich fand keine Bekannten. Im 4. Stock plauderte ich gar in die Tänzerloge hinüber mit Capelletti und Tochter. Um 9 h nach Haus und gleich ins Bett. Mir ist nicht wohl, bin so matt und missmutig und habe dumpfen Kopfschmerz.
Band 05 (V.), Seite 60r
05.03.1805
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