Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2765]

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Trübe, mitunter Regen, unerträglicher Morast. Therese studierte, ging zum Jos[eph] Weigl, um auch die Frau für morgen zu bitten, ich zum Grafen. Sonst gewöhnlicher Vormittag. Mittags allein, Fisch. Koch kam, Therese passierte mit ihm die Rolle. Der Erzbischof hat sehr strenge Fastengebote ergehen lassen, die in allen Kirchen angeschlagen sind, verbietet abends das Fleisch Essen ganz. Nach Mittag arbeitete ich bis ½ 6 h, die Bulla kam, mit der schwätzte ich eine Weile. Nachher gingen Therese und ich im Regen zum Mayer auf den Salzgries. Er war nicht zu Haus, kam auch nicht. Therese und ich unterhielten uns mit der Mayer, Sanenz, Jukanowitz (?) Nach 9 h gingen wir nach Haus. Ich arbeitete noch, Scheiger war wieder da und quält mich, Gottschligs ganz schlechtes Machwerk durchzulesen und meine Bemerkungen zu machen. Ich antwortete ihm, dass ich nur eine wüsste, nämlich dass das Ganze nichts taugt. Dann ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 59r
27.02.1805
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