Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2754]

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1805
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Sehr strenge Kälte. Therese machte Besuche bei der Kohl, Stegmayer und Demmer, wo aber niemand zu Hause war. Schon am Vormittag beim Grafen, bei Pfersmann, dem ich die Schmutzerei mit den Naderern derb schilderte, auch wegen dem Porzellan-Service für den Obersten sprach. Klingmann war unser Gast, Moreau kam auch, dem trug ich auf, mit Mayer wegen der armen Gerger zu reden, dass er sie nach Brünn engagiert. Mit Klingmann sprachen wir von unseren alten Zeiten, nach Tisch kamen Neumann und Ringer. Nach 4 h ging ich mit selbem zum Bildhauer in die Paniglgasse, dann nach Gumpendorf zum Bronzearbeiter, endlich ins Theater an der Wien, zum 1. Mal „Untreue und Liebe“, Zauberoper von Stegmayer, Musik von Seyfried. Fiel ganz durch, ich schlief ein, trotz dass ich in Compagnie war. Es langweilte mich gar zu sehr. Therese sang im Burgtheater in „Uniform“.
Band 05 (V.), Seite 57v
16.02.1805
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