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Sturmwind, dann fing es heftig zu schneien an und schneite Tag und Nacht fort. Therese hatte „Uniform“-Probe, ich war beim Grafen. Dem Joseph Weigl, welcher sich wegen der Oper meiner Protektion empfahl, schickte ich für seine Frau 2 Bouteillen Schomlauer. Ich war in der Probe und sah das Finale vom 2. Akt, welches Bataille-Arrangement mir nicht gefiel. Mittags allein, dann arbeitete ich bis 4 h, dann in die Josephstadt, fand Grafen (?) nicht und hörte bei Kárner, dass man ihn suchte und nicht traf. Nachher zu Brandl, dem ich des Grafen Loge gab. Im Kärntnertor-Theater „Wandernde Komödianten“ und „Verlegenheit“ durch Zufälle. Ich schlich im Theater herum, war auch auf dem Theater, plauderte mit der Hruschka und ging nach der Oper mit Umlauf nach Haus. Dessen Schwester engagierten wir zum Mayer nach Brünn mit 12 fl. wöchentlicher Gage. Stessel, der als Mitglied dem Institut beitrat, schrieb ich heute und schickte ihm samt Büchern das Instituts-Zertifikat.
Band 05 (V.), Seite 57r
14.02.1805
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