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Gefroren, schneller Wechsel von Wärme zu strenger Kälte. Den Vormittag beim Grafen und mit dem Rentmeister zu Peschina. Stessel, der mir eine schöne Schildkrot-Dose zum Präsent machte, speiste bei uns. Nach Tische legte er ins Institut ein. Therese hatte Besuch von Jeanette, Bulla, Goldmann. Abends sang sie im Kärntnertor-Theater „Wandernde Komödianten“, vorher „Gutherziger Alter“. Besonders machte heute ihr Lauf Furore. Ich ging nach Maria Trost um den Taufschein für Stessel, nahm den Csekonics Karl mit, den ich begegnete, dann ins Theater in der Josephstadt „Der verwandelte Rittmeister" und „Blaubart“ 2. Teil als Ballett. Mad. Gerger (?) tanzte heute wieder zum ersten Mal nach ihrem unglücklichen Fall von den Schildern. Wir empfingen sie, von Preßburg bekannt, mit Klatschen. Einen Augenblick ging ich noch ins Burgtheater „Nicht mehr als 6 Schüsseln“, dann nach Hause, wo ich noch bis 11 h arbeitete.
Band 05 (V.), Seite 56v
07.02.1805
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