Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2741]

2741
1805
2
3
Strenge Kälte. Früh zum Grafen und Keglevich, um 10 h zur Institutssitzung. Rühl schickte seine Resignation ein, die ich vortrug, das Protokoll verfasste und dem Wunsch des Ausschusses willfahrte, dem Rühl dieserwegen ein verbindliches Schreiben zu schicken. Esch war heute gegenwärtig und bot sich als Sekretär an. Dann schlich ich in Compagnie herum, ging nach Hause, Therese speiste allein. Dann in Compagnie von Zimmerm[ann ?], Schloissnigg (?) zum Jahn speisen; die Compagnie musste für das mittelmäßige und teure Essen entschädigen. Kárner speiste beim Fürsten. Nach Tisch nach Haus, zu Kárner und ins Burgtheater „Wandernde Komödianten“, Pas de deux mit DeCaro und Gioja. Sonntagspublikum, voll, doch fand ich keine Compagnie. Ich ging nach der Oper zu Haus und kam mit Therese zugleich. Der Finettl ist krank und machte Therese bang. Ich arbeitete noch bis 11 h, konzipierte den Aufsatz an Rühl und purisierte ihn gleich, um ihn morgen zirkulieren zu lassen.
Band 05 (V.), Seite 55v
03.02.1805
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b