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Ich konnte nicht schlafen, war zu sehr echauffiert und mein Magen überladen. Früh war mir sehr schlimm, und doch musste ich vor 8 h beim Grafen sein, arbeitete bis 9 h, dann fuhr er nach Preßburg. Ich ging zum Quarin, dann zur Terzaga wegen einer Oper von Guglielmi „Tre sposi per uno", gefiel nicht und war leer. Ich hielt nicht länger aus, mir wurde übel. ich musste mich legen und stand nicht mehr auf. Therese war in der Probe, hörte, dass auch Neumann liegt, speiste allein, sang nach Tisch mit Salieri und legte sich ebenfalls. Mein Bruder kam und brachte ihr einen schönen atlassenen, mit Gold gestickten Ridikül.
Band 05 (V.), Seite 55v
29.01.1805
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