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Feucht, das Wetter lässt nach. Früh zum Grafen, in die Porzellanfabrik, dann nach Haus. Mittags allein, nach Tisch mit Fritsch zum Starhemberg, dann nach Haus und nicht mehr aus dem Haus. Therese hatte Probe von den „Wandernden Komödianten“. Nach Tische ging sie zum Giáy wegen Malaga, er war zweimal da und traf mich nicht. Kárner schickte mir einen Fogos-Fisch vom Plattensee. Ich arbeitete, Therese sang mit der Gulyás. Abends kamen die Ritzin mit Richart und Haan (?), später Neumann. Es wurde eine Weile Lotto gespielt, Kaffee getrunken, kalte Trüffel-Pastete und Mantuaner gegessen, und Wein getrunken. Die Haan erzählte von ihren Liebesabenteuern, plauschte eine Menge zusammen, das Lachen machte, mich aber wenig interessierte. Sie versprachen, mir für Neumann den 3. Stock bei der Wuschikin zu verschaffen. Sie blieben bis 10 h und schienen sich unterhalten zu haben. Die Haan brachte Therese eine goldene Gitarre mit, um selbe zu kaufen, die ihr so gefiel, dass sie selbe da behielt und kaufen will.
Band 05 (V.), Seite 54r
14.01.1805
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