Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2718]

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1805
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Wie gestern. Der Vormittag wie sonst. Mittags in Gesellschaft der Töpfer M[utter], die mir Briefe von dem Schuften Kirstein brachte, die er seiner leichtsinnigen Ninna schrieb. Therese ging nach Tische zur Turnau auf Kaffee, dann gleich ins Burgtheater „Herrnhuterinnen“. Ich arbeitete nach Tische, blieb den ganzen Abend zu Haus. Neumann besuchte uns, die Töpfer blieb da. Ich las Zeitungen, die Oper „Die Uniform“ etc. und so verstrich der Abend. Zwischen 7 und 8 h überfiel mich der Schlaf mächtig und das Buch fiel mir aus der Hand. Um ¼ auf 9 h kam Therese nach Haus, wir plauderten, Therese sang mir und akkompagnierte sich auf der Gitarre. Um 10 h ins Bett. Ich hatte eine sehr unruhige Nacht; der Husten quälte mich sehr, trieb mich in Schweiß und mattete mich ganz ab.
Band 05 (V.), Seite 54r
11.01.1805
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