Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [271]

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1798
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Früh um 5 h stand ich auf, ging ich zu Klimbke und mit selbem in unseren Garten auf die Landstraße. Ich führte ihn zum Garten, machte meine Geschäfte mit Siess, dann zeigte ich Klimbke den Garten, Tempel und die neue Anlage. Nach 9 h frühstückten wir in der Stadt. Ich ging zu Stessel, v. Kárner und später nach Hause, wo ich bis 2 h arbeitete. Ich speiste beim Traiteur, ging nach Tisch wieder zum Stessel und von da mit der neuen Berechnung wieder zum Siess auf die Landstraße. Am Rückweg besuchte ich Therese, wo ich eine Stunde blieb und dann ins Burgtheater ging, wo man „Leichtsinn und gutes Herz“ und ein neues Stück von Jünger (?) „Ein seltener Fall“ gab. Das Stück hat viel Angenehmes, wenig Interessantes; besonders unterhielt mich das angenehme Spiel der Madame Adamberger. Nach dem Theater trollte ich mich gleich nach Hause, und da ich sehr müde war, gleich ins Bett.
Band 01 (I.), Seite 35v
05.05.1798
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