Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2694]

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1804
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Der Vormittag wie sonst. Richart sagte ich, sie sollte sich nicht länger von der Osthälter (?) zum Narren und von ihrem Mann betrügen lassen, sie soll und will einmal die Sache ausgemacht wissen. Mittags war Csekonics unser Gast, die Pauline und Neumann besuchten Therese nach Tisch. Nach Mittag arbeitete ich, schrieb meiner Mutter. Der Csekonics gab ich einen Theateralmanach. Aschkan brachte Therese einen schönen Handspiegel. Therese war den Abend allein. Ich ging in beide Theater, im Burgtheater „Domestikenstreiche“ und „Vologesus“, im Kärntnertor-Theater „Johanna von Montfaucon“, Zimmermann als Philipp. Dem Beck gaben wir die Loge. Im Kärntnertor-Theater blieb ich 2 Akte, Zimmermann gefiel mir nicht. Im Parterre plauderte ich mit Sonnleithner und Frau, dann ins Burgtheater. Eben begann das Ballett. Es war nicht sehr voll und gefiel weniger als gestern. Gallet wurde gar nicht gerufen.
Band 05 (V.), Seite 51r
18.12.1804
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