Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2686]

2686
1804
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Den ganzen Tag Regen und Schnee und unerträglicher Kot. Am Vormittag wie gewöhnlich zum Grafen, dann zu Richart, wohin Sonnleithner kam. Sie hatte von ihm und ihr unterschrieben die Obligationen zu 600 fl. zedieren lassen und ihm zum Vormerken übergeben, um dem Fink vorzukommen. Mittags allein. Nach Tisch kam Neumann und persuadierte mich, heute sein Mädchen anzusehen. Ich fuhr mit Therese zum Wasser, Porzellanfabrik und zu Högler, nach Hause, dann allein zu den Salesianerinnen und ins Theater an der Wien „Schatzgräber“ und zum 1.Mal die Kinderpantomime von Hornung. Therese Neumann als Genius gefiel in ihrem Solo sehr und wurde vorgerufen, die übrigen verraten wenig Talent. Ich traf Kárner, Compagnie, dies entschädigte mich für die langweilige Oper. Therese war den Abend allein und rechnete im Küchenbuch.
Band 05 (V.), Seite 50v
10.12.1804
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