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Schnee und Regen fallen um die Wette. Früh zum Grafen, Uffenheimer, Starhemberg etc. Therese hatte Probe. Mittags allein, nach Tisch arbeitete ich zu Hause. Abends ins Burgtheater „Emilia Galotti“, Mlle. Hartmanns 3. Versuch als Claudia. Sie spielte wie in den vorhergehenden Rollen, wurde vorgerufen und sagte: „Ihre Güte und Nachsicht wird mir stets unvergesslich sein“. Sehr voll, ich kam mit Grünberg (?), Frau und Schwägerin Pepi, dann mit Spuler, Frau und Richart zusammen. An Rosenitsch schrieb ich wegen des verheissenen halben Eimers Wein. Therese befindet sich im neuen piquetnen Schlafrock sehr behaglich, sie studierte zu Haus.
Band 05 (V.), Seite 47v
16.11.1804
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