Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2661]

2661
1804
11
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Leopoldi. Nebel und Regen, die ganze Nacht goss es. Therese und ich fuhren zur Traun gratulieren. Bei der Gräfin schrieb ich mich auf, Eckhart schickte ich ein Billett. Von der Traun zum Grafen, Therese ging zur Bulla gratulieren, wegen Edmunda. Ich machte meine gewöhnliche Promenade. Mittags mit Therese allein zu Haus. Im Redoutensaal ist zum Besten der Wohltätigkeits-Anstalten „Natalia“ von Vogler, in der Leopoldstadt zu Schusters Vorteil eine Akademie, worin nebst anderen auch die Jeanette singt. Ich will hinaus, wenn mich nicht das so teuflische Wetter abhält. Nach Tische kam Bulla, Neumann, später Kárner. Mit diesem ging ich in Taronis Kaffeehaus, dann in die Leopoldstadt. Es war leer, die Jeanette sang ganz erträglich, später sang Schuster ein Quodlibet, das mich sehr unterhielt und repetiert wurde. Ich fand Compagnie und fuhr in selber nach Haus. Nach 9 h war ich schon zu Haus. Therese war mit Bulla allein und schenkte ihr ihr Bild. Im Redoutensaal war es leer. Die Einnahme war 3000 fl..
Band 05 (V.), Seite 47v
15.11.1804
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