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Kalt und heiter. Den Vormittag wie sonst. Mittags war Maurer von Eisenstadt unser Gast. Nach Tische fuhren wir zum Reimann, ins Tischlermagazin. Franz war so ungeschickt und warf bei der Überfuhr über die Wien schrecklich um. Ich glaubte, mein Kopf sei zerschmettert, auch Therese konnte sich nicht gleich erholen. Am Abend blieb Therese zu Haus. Ich ging ins Leopoldstädter Theater, zum 1. Mal „Der Flügelmann“, Lustspiel in 1 Akt, dann „Die Braut in der Klemme“, Oper in 1 Akt von Kringsteiner, Musik von Müller, eine sehr triviale Parodie auf „Blaubart“. Voll, ich fand Compagnie und unterhielt mich so. Es ist gar dummes Zeug, hat aber doch einige glückliche Gedanken. Es wurde ausgezischt, wird aber doch, dies glaube ich, viel Geld tragen. Heute wurde die Adamberger in der Stille beerdigt.
Band 05 (V.), Seite 47r
07.11.1804
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