Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2641]

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1804
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Nebel, sehr kotig. Früh zum Grafen, dann in den kleinen Redoutensaal, wo ich Robertsons Luftball, samt dem Korb, die neue Gondel und den Fallschirm sah, worin sich Montag sein Zögling herablassen wird, und für den Grafen und Therese Galeriebillets nahm. Mittags war Jean unser Gast. Nach Tische arbeitete ich, später mit Therese zum Wasser und in die Tuch-Niederlage. Therese singt im Burgtheater in „Selico“, in welches ich anfangs ging, dann ins Kärntnertor-Theater „Johanna von Montfaucon“, Stentsch’ von München 2. Rolle als Philipp. Gefiel nicht und wurde nur mühsam vorgerufen: „Der Beifall eines gebildeten Publikums ist des Künstlers schönster Lohn. Urteilen Sie nun, wie glücklich ich bin !“. Nach dem Theater nach Hause. Im Theater plauderte ich mit dem Schauspieler Flebe (?) von Pest, der morgen nach Graz reist.
Band 05 (V.), Seite 45v
26.10.1804
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